Ein Pröpilog auf Wiesbaden

Prolog wäre auch ein passender Titel für diesen Beitrag, schließlich bildete der Regelbetrieb den Auftakt zu Modul 2 im Hessischen Landesmuseum für Kunst und Natur, Wiesbaden. Jede:r Teilnehmer:in hatte vorab per Mail Verhaltensregeln erhalten, die Pflicht(en) und Verzicht(en) enthielten.  Und doch setzt mein Wortbeitrag irgendwie auch einen Schlusspunkt hinter ein Modul, das bei mir immer noch nachklingt – im wahrsten Sinne des Wortes – ein nicht enden wollender Epilog. Kurzum: Die ist (m)ein Pröpilog auf Wiesbaden.

Ganz im Sinne von Konstantin Sergejewitsch Stanislawski und dessen Konzept des inneren Erlebens nehme ich meine Regeln wirklich ernst, habe für mich aber auch sehr schnell klar, dass ich deren Einhaltung bzw. Umsetzung literarisch-performativ dokumentieren muss:
Regel 1 – Damen, Kinder und alte Menschen zuerst;
Regel 2 – Handyverbot beim Essen, in einem Gespräch, in öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Gehen auf der Straße.

Die Finger fliegen über die Tasten, um mein Erlebtes monologisch Revue passieren zu lassen. Zeit  oder eben das Fehlen selbiger in meinem Alltag ist und bleibt der zentrale Begriff und wird darum zum Refrain. Akustischen Support erbitte ich mir spontan vor Ort (hierfür ein ganz herzliches Danke an Christina, Iris, Frank und KP) und platziere meinen Chor in allen vier Ecken des Raumes, in dem ich vortrage – ausgerechnet als Erste. Viel Vergnügen beim Anhören…

Top